Die Sportstunden begannen jeweils mit einem kurzen „Mokuso rei“, einer Einführung in die Geschichte und Philosophie dieser Zweikampfsportart, die wörtlich aus dem Japanischen übersetzt „der sanfte Weg“ bedeutet: "ju" steht für Sanftheit/Nachgeben und "do" für Weg. Schnell aber durften die Schülerinnen und Schüler selber ran. Aufwärmen stand auf dem Programm. Der vorläufige Höhepunkt war sicherlich das „Kommandospiel“ und „Schritt über die Grenze“, das gleichzeitig als Einstieg in die erste Standtechnik diente.

Die Spiele waren so ausgewählt, dass sich angesichts der pandemischen Lage die Körperlichkeit in vertretbaren Grenzen hielt und die Schülerinnen und Schüler dennoch (z.T. völlig neue) Erfahrungen sammeln konnten. Und siehe da: manches Mädchen stellte die Jungen vor eine große Herausforderung oder gewann sogar das Duell. Die Stimmung in der Halle war dementsprechend super und die Schülerinnen und Schüler rundherum begeistert.

Martin demonstrierte am Ende der Sportstunde noch einmal einen Uki-goshi (Hüftwurf) und beantwortete zahlreiche Fragen unserer Schülerinnen und Schüler. So wies er u.a. darauf hin, dass im Schulsport natürlich nur die Grundlagen verschiedener Sportarten vorgestellt und eingeübt werden können. Wirklich trainieren lassen sich diese am besten in einem entsprechenden Sportverein.

Zum Abschluss gab es noch ein „Mannschaftfoto“ und ein handsigniertes Plakat mit den Judowerten. Letzteres dürfte jetzt zur Erinnerung in jedem Klassenraum hängen…