Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großen Bedenken verfolgt die Schulpflegschaft die Pläne der Landesregierung, in weiterführenden Schulen Corona-Schnelltests durchführen zu wollen.
Wir halten den Ort Schule nicht für geeignet, solche Tests in größeren Gruppen durchzuführen. Hierbei wären jegliche Datenschutzmöglichkeiten genommen. Es kann nicht sein, dass ein Schüler oder eine Schülerin bei einem positiven Testergebnis vor den Mitschülern aus der Klasse geführt wird, um einem medizinischen Folgetest zugeführt zu werden.
Wir regen an, die Testmaterialien während des Unterrichts an die Schüler auszuhändigen. Diese können dann die Tests im geschützten Umfeld der eigenen Familie durchführen. So wäre den Datenschutzrichtlinien entsprochen.
Weiterhin muss es aus unserer Sicht die Entscheidung der erziehungsberechtigten Eltern sein, ob ein solcher Schnelltest durchgeführt wird.
Wir halten eine hohe Testquote für wichtig, jedoch nicht unter Missachtung der Persönlichkeitsrechte der Schülerinnen und Schüler einerseits und der Entscheidungskompetenzen der Eltern anderseits.
Wir bitten daher, die Verfahrensweise zu überdenken und entsprechend abzuändern.
Im Namen der Schulpflegschaft der Theodor-Heuss-Realschule,
Katrin Bergmann-Geldmacher, stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende
Dino Berghaus, Schulpflegschaftsvorsitzender